Beim 24. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück hatte neben anderen der gemeinnützig Verein baseL das Wort. Der Verein bereitet Jugendliche beim auf den Einstieg in die Berufswelt vor. Dabei spielt schon das Berufsziel eine wichtige Rolle.


Daniel Schlösser (Sparkasse Krefeld) (von links), Hans-Willi Pergens (Stadt Nettetal), Kerstin Longerich und Nina Eibelshäuser (baseL nettetal), Bürgermeister Christian Küsters und Jochem Dohmen (Sparkasse Krefeld) beim 24. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück. Foto: Stadt Nettetal 

Nettetal (red) / 3. Februar 2023 Der Mangel an Fachkräften ist ein Thema, das auch die Nettetaler Unternehmen gerade sehr beschäftigt. Dies zeigte sich an den hohen Anmeldezahlen sowie an der lebhaften Diskussion beim 24. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück, zu dem die Stadt Nettetal zusammen mit der Sparkasse Krefeld wieder eingeladen hatte. Bürgermeister Christian Küsters begrüßte hierzu weit über 70 Gäste im Restaurant Haus Bey. Wie der gemeinnützige Verein baseL hierbei behilflich sein kann, erläuterten die beiden baseL-Unternehmenscoaches Kerstin Longerich und Nina Eibelshäuser bei ihrem kurzweiligen Vortrag. 

Seit seiner Gründung 2007 kümmert sich der Verein darum, Jugendliche schon früh bei der Berufswahl und beim Weg in das Arbeitsleben zu unterstützen. Durch persönliches Coaching werden die jungen Menschen bei der Erarbeitung ihres Berufsziels, der erfolgreichen Ausbildungsplatzsuche und dem Start in Ausbildung sowie Studium gefördert. Hierzu sind derzeit sechs Berufseinstiegscoaches in der Gesamtschule Nettetal, der Realschule Kaldenkirchen und der Gesamtschule unterwegs. Gleichzeitig ist der Verein aber auch Ansprechpartner für die Unternehmen und bietet mit den beiden Unternehmenscoaches praktische Hilfen beim Umgang mit den Nachwuchskräften und beim Ausbildungsmarketing an.

Hierzu hatten Longerich und Eibelshäuser auch gleich eine Handvoll praktischer Tipps dabei, angefangen von Kooperationen mit den Schulen, dem Angebot von Praktikumsstellen, der Schulung von Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschaftern, der Teilnahme an Ausbildungsmessen oder regionalen Veranstaltungen, den Blick auf die Fach- und Hochschulen in der Region sowie einen authentischen Social-Media Auftritt. „Das Herzstück ist aber auch heute noch die Stellenanzeige, die zeitgemäß formuliert und die Attraktivität des Arbeitgebers hervorheben soll“, berichten die beiden aus der Praxis.

Ebenso wichtig ist heutzutage eine gute Karriere-Website des Betriebes mit einer Beschreibung des Unternehmens und der Ausbildungsberufe, Benefits, Bewerbungsmöglichkeiten und Kontaktpersonen. Hierzu hat baseL zudem das Konzept „digitale Visitenkarte“ entwickelt. „Jugendliche informieren sich zunehmend online und erwarten auch schnelle Rückmeldungen“, so die Erfahrungen mit der „Generation Z“.   

Bürgermeister Küsters erinnerte daran, dass sich die Stadt schon seit vielen Jahren für die Vernetzung von Schule und Wirtschaft einsetzt, unter anderem über das zdi-Zentrum Kreis Viersen, das 2009 seine Wurzeln in der Seenstadt hatte oder den jährlichen „Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrieben“, der seit 2008 von der Stadt organisiert wird. „Der Verein baseL leistet vorbildliche Arbeit und ist ein guter Türöffner zwischen Schulen und Betrieben – in beide Richtungen“, sagte Küsters, der die Unternehmen ermunterte, das Angebot von baseL, aber auch den „Tag der offenen Türe in den Betrieben“ zu nutzen. Jochem Dohmen, Sparkasse Krefeld, berichtete aus eigener Erfahrung vom Mehrwert einer Mitgliedschaft. „Der Verein ist in unserer Region einzigartig“, lobte er.

Anschließend gab es eine lebhafte Diskussion mit vielen guten Anregungen aus der Praxis. Fazit des Frühstücks: Unternehmen sollten und können sich heute schon frühzeitig um ihren Nachwuchs kümmern. Hierbei kann der Verein baseL eine gute Hilfe sein.

Das nächste Wirtschaftsfrühstück findet am 10. Mai, der diesjährige Tag der offenen Tür in Nettetaler Betrieben am 11. Mai statt. 

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