Erst den Puls beschleunigen, dann erholen. Platz ist im Bergdorf für beides reichlich vorhanden.

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zu Fuß auf den Hinsbecker Höhen. Foto: Uli Rentzsch

Genau in der Ecke, wo die Viersener Erhebung einen Bogen in Richtung Westen schlägt, da liegt Hinsbeck. Zur Jugendherberge, zu den Hinsbecker Höhen, in Richtung A40 oder Wankum oder Wachtendonk, zur Blauen Lagune, in Richtung Grefrath – immer geht’s steil bergauf. Nur in Richtung Lobberich oder auch Leuth bleibt es flach. Die Hinsbecker wohnen quasi an einem Abhang. Für uns Radtouristen kommt solche eine Herausforderung gerade zu rechten Zeit: Immer nur flach durchs Gelände rollen ist doch langweilig. Wer rund um Hinsbeck radelt, der treibt seinen Puls unweigerlich nach oben. Fast so, als wäre man in der Schweiz.

Mit Hinsbeck verbindet man in erster Linie den Begriff Erholung. Schließlich ist das „Bergdorf“ ein staatlich anerkannter Erholungsort. Und Hinsbeck ist sehenswert: Mitten drin steht die im neugotischen Stil erbaute, katholische Pfarrkirche St. Peter. Ein Besuch sowohl im Dorfmuseum als auch im Textilmuseum lohnt sich immer. Über die vergangene Jahrtausendwende hinweg entstand der Kunstweg Hinsbeck, der dem staunenden Betrachter mehrere Skulpturen näher bringt. Jetzt geht’s bergauf: Die Stammenmühle ist denkmalgeschützt und birgt eine ganz besondere Geschichte. Vom knapp 30 Meter hohen Feuerwachturm genießt man wunderbare Aussichten in alle Richtungen. Wer in nordöstliche Richtungen schaut, darf sich kurz in die Landschaften im „Herr der Ringe“ versetzt fühlen. Kurz – aber immerhin. In Richtung Westen sieht man das Schloss Krickenbeck mit den davor gelagerten Seen. Bei guter Sicht ist Venlo zu erkennen.

Ein wohl ganz besonderer Punkt ist die Biologische Station Krickenbecker Seen in Hombergen. Mit viel Liebe haben die Biologinnen und Biologen reichhaltige Informationen zur Landschaft und Tierwelt zusammengetragen. Interessant vor allem, wenn man erfährt, wie es hier vor einigen Jahrtausenden ausgesehen hatte.