Schaag ist ein eigenständiger Stadtteil von Nettetal. Das ist wichtig zu betonen. Bis 1995 gehörte man irgendwie immer zu Breyell.

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Messe im Schaager Kreuzgarten. Foto Stadt Nettetal/ Frank Hohnen

Der Kreuzgarten birgt eine Geschichte. Nicht eine solche lange Geschichte wie die Schaager Geschichte selbst – sondern eher im Sinn einer Erzählung. Entstanden ist Kreuzgarten 1950. Damals lebte Pfarrer Peter Schallenberg in Ruhestand, was aber nicht bedeutete, dass nicht Idee entwickeln konnte. So regte er die Installation eben dieses Kreuzgartens an. Er hatte an der Karstraße einen gesprengten Westwallbunker entdeckt. Die Schaager Bürgerschaft errichtete in dem umliegenden Waldstück eben die Kreuzwegstationen. Geprägt wird die Anlage von einem Holzkreuz. Deutlich ist die Inschrift “Credo” zu lesen. Regelmäßig trifft sich am Pfingsttag hier die Bevölkerung, um an die Schaager Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken.

In diesem Jahr wurde das Holzkreuz ausgetauscht. Das alte Kreuz war morsch geworden. Allerdings ragt jetzt sieben Meter Stahl in Richtung Himmel. Federführend für die Errichtung des neuen Kreuzes war Kreuzgartenverein.

Ein bemerkenswerten Beitrag zum Schaager Kreuzgarten lieferten die Drohnenkünstler von Dropics Nettetal.

Die Schaager Mühle. Foto: Stadt Nettetal/ Christoph Kamps

Die Schaager Windmühle wurde im Jahre 1801 von der Schaager Kaufmannsfamilie Moubis als reine Mehlmühle gebaut. Sie war größer als alle Windmühlen unseres Bezirks. Leider mußten die Flügel 1919 abgenommen werden.  Nach mehrmaligem Besitzerwechsel – alten Schaagern ist der letzte Müller Elling noch wohlbekannt – erwarb 1985 der Meerbuscher Kaufmann Ernst Grundmann die Mühle mit Wohnhaus und Nebengebäuden. Schon 1987 konnte er seine Freunde und Nachbarn zum Mühlenfest einladen, denn die Mühle war außen völlig restauriert und hatte eine neue Haube, Flügel, Krujwerk und Galerie bekommen. Die gesamten Arbeiten wurden unter der Leitung des Mühlenbaumeisters Vosdellen aus Sassenfeld ausgeführt. 1995 wechselt die Mühle erneut ihren Besitzer. Das imposante Bauwerk wird heute als Wohnhaus genutzt.