Ein Blick in die Geschichte eines Hofs: Vom abgerissenen Kloster zum B&B und Pilgerhaus. Der Architekt Geert Mevissen und seine Frau Liesbeth haben sich des Hofs angenommen. Unser Venloer Kollege Jac Buchholz hat ihre Geschichte aufgeschrieben.
Venlo (Jac Buchholz) 28. Juli 2022 Die Kapelle Unserer Lieben Frau von Genua ist Haltepunkt einer Radroute zu den verschiedenen Wallfahrtsorten: Marialint Limburg. Die Kapelle ist auch Teil des Jakobsweges nach Santiago de Compostella. Da passt es gut, dass es in der Nähe der Kapelle Pilgerzimmer gibt, die zum B&B Pelgrimshoes Genooierhof gehören. Doch während die B&B-Zimmer immer wieder Gäste anziehen, ist die Zahl der Pilger nicht so groß. Die Kapelle ist nicht der Endpunkt einer Etappe.
Der bekannte Venloer Architekt Geert Mevissen – „ich arbeite immer noch in Teilzeit“ – und seine Frau Liesbeth betreiben seit Frühjahr 2016 das Bed&Breakfast Pelgrimshoes Genooierhof. Dass der Name Pelgrimshoes gewählt wurde, so Mevissen, ist das Ergebnis eines Zusammentreffens von Umständen. „Kaplan Leo Brueren, der lange Zeit im kirchlichen Leben von Venlo aktiv war, schlug einmal vor, in der Nähe der Genooi-Kapelle Räume für Pilger einzurichten. Als meine Frau und ich hierher kamen, wussten wir, dass die Kapelle Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostella anzieht. So sind wir auf den Namen gekommen.“ Er lacht und sagt weiter: „Im Nachhinein betrachtet hätten wir De Kapelboerderij wählen sollen. Nachforschungen vor nicht allzu langer Zeit haben ergeben, dass dies der einzige Bauernhof in den Niederlanden ist, der über eine vollwertige Kapelle verfügt – wenn man um das Gebäude herumgeht, sieht man das -, aber das haben wir erst viel später herausgefunden.”
Wenn Sie mit Mevissen über den Gebäudekomplex am Stadtrand von Venlo – Kapelle, ehemaliges Bauernhaus und ehemaliges Nebengebäude – sprechen, folgt eine umfangreiche und detaillierte Geschichtsstunde über den Ort. Dort war, wie er berichtet, bereits 1340 von einer Kapelle die Rede. Fast ein Jahrhundert später wurde neben der Kapelle ein Nonnenkloster der Verkündigungsschwestern errichtet. „Im Jahr 1582, während des 80-jährigen Krieges, wurde sie von Wilhelm von Oranien und seinen Truppen geplündert, dem Schurken. Man muss bedenken, dass es hier vor allem wohlhabende Nonnen gab, Töchter reicher Bauern und des Adels, reichlich Beute also. Die Nonnen wurden mitgenommen.“ Die Überreste des Klosters wurden dann an die Gemeinde Venlo verkauft, um als Verstärkung der Stadtmauern zu dienen. Ein Nachkomme von Wilhelm von Oranien, Friedrich Heinrich, der Stadtmörder, lagerte später mit seinen Männern hier.
Nach einigen Jahren kehrten die Nonnen nach Venlo zurück, aber an der Stelle des ehemaligen Klosters ließen sie 1609 einen Bauernhof, De Genooierhof, errichten, dem 1631 eine neue Kapelle folgte. In der napoleonischen Ära wurden alle religiösen Orden verboten, und die Nonnen zogen erneut aus – nach Westmalle. Nach der Niederlage Napoleons erhielten die Schwestern der Verkündigung ihren Besitz in Genooi zurück. Sie blieben jedoch in Westmalle und übertrugen ihren Besitz 1829 an die Gemeinde Saint Martin. Die ursprüngliche Kapelle, die nach dem Vorbild der Kapelle von Loreto in Italien gebaut wurde, so Mevissen, war lange Zeit innen und außen weiß: „Um die Jungfräulichkeit Marias zu betonen.“ Als der berühmte Architekt Pierre Cuypers 1917 mit der Erweiterung des Gebäudes beauftragt wurde, wollte er die weiße Farbe beibehalten. Außerdem entschied er sich für flachere Dächer. Beide Anträge wurden ignoriert. Das könnte der Grund sein, warum er bei der Eröffnung nicht anwesend war. Die ursprüngliche Kapelle, so entdeckte Mevissen, blieb mehrere Jahre lang weiß. „Es wäre schön, wenn die Kapelle im Jahr 2031, wenn sie ihr 400-jähriges Bestehen feiert, wieder in ihrer ursprünglichen Farbe erstrahlt – aus Respekt vor Maria.“
Dann erzählt er, dass die Kapelle wegen des Bauernhofs und der vielen Nebengebäude eine Zeit lang nicht leicht zugänglich war. „Die Kirche beschloss dann 1846, alle Gebäude abreißen zu lassen und eine Gasse zwischen einem neu errichteten Bauernhof und dem angrenzenden Nebengebäude zu bauen, in dem seit etwa zehn Jahren De Genuujerie untergebracht ist. Dadurch war die Kapelle viel leichter zu erreichen. Der Hof wurde verpachtet.“ Lange Zeit war es ein Bauernhof, bis sich Verger Jacobs dort niederließ – später dann das Spirituosengeschäft Deckers.“ Nach Angaben von Mevissen musste dieser 2013 aufgrund seines fortgeschrittenen Alters umziehen. Danach stand das Gebäude eine Zeit lang leer und verfiel immer mehr. „In diesem Moment kamen meine Frau und ich ins Spiel. Wir hatten gehört, dass die Kirche daran interessiert ist, dass das Gebäude so schnell wie möglich eine neue Funktion erhält und renoviert wird. Wir erläuterten unsere Pläne für ein B&B. Am Ende wurde es ausgewählt.“
Kurz darauf begann das Ehepaar mit der Renovierung des ehemaligen Bauernhauses, das sich in einem noch schlechteren Zustand befand, als sie erwartet hatten. „Es gab zum Beispiel eine Wand, die 11 Zentimeter aus dem Lot war.“ Mevissen sagt, dass sie die authentische Atmosphäre so weit wie möglich erhalten haben. Deshalb gibt es auch viele Betonböden. „Das sieht zwar modern aus, aber die Ställe hier hatten früher auch Betonböden. Das kann man jetzt wieder sehen.“ Deshalb gibt es auch keine Fliesen und keine Teppiche. Originale Elemente wie die Balkendecken wurden restauriert, und auch alte Teile wurden, wo immer möglich, in das Gebäude integriert. Das Besondere ist die Kapelle am Ende des Gebäudes, zeigt Mevissen, in der noch immer täglich eine Kerze angezündet wird. Er führt uns in die ehemalige Sakristei, die heute von der Kapelle abgetrennt ist: „Sehen Sie, hier gab es früher einen Gang, von dem aus man die Kapelle erreichen konnte. Aber der Durchgang ist zugemauert. Aber bis 1913 wurden dort Messen abgehalten, was in den Niederlanden einzigartig ist. Wenn ein Bauernhaus über eine Kapelle verfügte, war sie nicht mehr als eine Nische.“
Die ehemalige Sakristei befindet sich in einem Untergeschoss und ist über eine bewegliche Treppe zu erreichen. Diese Treppe führt zu dem, was eigentlich der Grund für diese Geschichte ist: die Pilgerzimmer. Diese werden aber, so Mevissen, selten oder gar nicht genutzt. „Die Kapelle ist nicht die Endstation einer Etappe auf dem Weg. Aber es kommen regelmäßig Pilger vorbei, um sich einen Stempel als Nachweis für den Besuch der Genooi-Kapelle zu holen. Vor Corona hatten wir einen einzigen Pilger zu Besuch. Und: Die St. Jakobus-Stiftung begann ihre Pilgerreise hier. Nach Corona hatten wir keine Pilger mehr, die sich hier aufhielten. Aber das B&B war voll. So, jetzt gehe ich wieder an die Arbeit, denn neue Gäste sind schon auf dem Weg.“
Venlo (Jac Buchholz) Eerder deze week berichtten we over dat de O.L. Vrouw van Genooi-Kapel is opgenomen in een nieuwe fietsroute naar uiteenlopende Mariabedevaartsoorden: Marialint Limburg (www.venlovanbinnen.nl). De kapel is tevens onderdeel van de route naar Santiago de Compostella. Dan is het mooi dat er bij de kapel pelgrimskamers liggen, als onderdeel van B&B Pelgrimshoes Genooierhof. Maar waar de B&B-kamers continu gasten trekken, blijkt het met de aanloop van pelgrims heel erg mee te vallen. “De kapel is geen eindpunt van een etappe.”
De bekende Venlose architect Geert Mevissen – “ik ben nog altijd parttime aan de slag” – en zijn echtgenote Liesbeth zijn sinds voorjaar 2016 uitbaters van Bed&Breakfast Pelgrimshoes Genooierhof. Dat voor de naam Pelgrimshoes werd gekozen, zegt Mevissen, is het gevolg van een samenloop van omstandigheden. “Kapelaan Leo Brueren, lange tijd actief in het kerkelijk leven van Venlo, opperde ooit dat er bij de Kapel van Genooi kamers voor pelgrims moesten komen. Toen mijn vrouw en ik hier begonnen wisten we dat de kapel pelgrims trok die op weg waren naar Santiago de Compostella. Zo zijn we bij die naam gekomen.” Hij lacht. “Achteraf gezien hadden we beter kunnen kiezen voor De Kapelboerderij. Uit onderzoek bleek nog niet zo lang geleden dat dit de enige boerderij in Nederland is met een volwaardige kapel – dat zie je ook als je rond het gebouw loopt – maar daar kwamen we dus pas veel later achter.”
Begin met Mevissen over het gebouwencomplex aan de rand van Venlo – kapel, voormalige boerderij en voormalig bijgebouw – en er volgt een uitgebreide en gedetailleerde geschiedenisles over de locatie. Waar, vertelt hij, in 1340 al sprake was van een kapel. Een kleine eeuw later verrees er bij die kapel een nonnenklooster van de zusters Annunciaten. “Dat werd in 1582, tijdens de Tachtigjarige Oorlog, geplunderd door Willem van Oranje en zijn troepen, de schurk. Je moet bedenken dat hier vooral bemiddelde nonnen zaten, dochters van rijke boeren en de adel, dus er was volop buit en de nonnen werden meegevoerd.” De restanten van het klooster werden vervolgens verkocht aan de gemeente Venlo, om als versterking van de stadsmuren te dienen. “Een nazaat van Willem van Oranje, Frederik Hendrik, de stedenbedwinger, heeft hier later ook nog een tijdje met zijn manschappen een kampement gehad.”
De nonnen keerden na een aantal jaren terug naar Venlo, maar waar eens het klooster lag lieten ze in 1609 een hoeve bouwen, De Genooierhof, in 1631 gevolgd door een nieuwe kapel. In de Napoleontische tijd werden alle geestelijke ordes verboden en vertrokken de nonnen opnieuw, naar Westmalle. Nadat Napoleon was verslagen kregen de zusters Annunciaten hun bezit in Genooi weer terug. Zij bleven echter in Westmalle en deden hun bezit in 1829 over aan de Sint Martinusparochie. Het oorspronkelijke kapelletje, gebouwd naar het voorbeeld van de kapel van Loreto in Italië, legt Mevissen uit, was lange tijd van binnen en buiten wit. “Om de maagdelijkheid van Maria te benadrukken. Toen de bekende architect Pierre Cuypers in 1917 het verzoek kreeg voor een uitbreiding wilde hij dat de witte kleur behouden bleef. Ook opteerde hij voor plattere daken. Beide verzoeken werden genegeerd. Wellicht is dat de reden dat hij er bij de plechtige opening niet bij was.” De oorspronkelijke kapel, zo heeft Mevissen ontdekt, bleef nog enkele jaren wit. “Het zou mooi zijn als in 2031, als de kapel 400 jaar bestaat, die weer in de originele kleur wordt teruggebracht – uit respect voor Maria.”
Hij vertelt dan hoe de kapel vanwege de boerderij en vele bijgebouwen een tijdlang niet goed bereikbaar was. “De kerk besloot daarop alle bebouwing te laten afbreken en tussen een nieuw gebouwde boerderij en tegenoverliggend bijgebouw – waar sinds een jaar of tien De Genuujerie in is gevestigd – een laantje aan te leggen; dat was in 1846. Daardoor werd de kapel veel beter bereikbaar. De boerderij werd verpacht.” Lange tijd was het een boerenbedrijf, tot koster Jacobs zich er vestigde en later de drankenhandel Deckers. Die moest volgens Mevissen in 2013 vanwege zijn hoge leeftijd verhuizen. Daarna lag het gebouw een tijd leeg en werd het meer en meer bouwvallig. “Toen kwamen mijn vrouw en ik in beeld. Via via hoorden we dat de kerk graag zag dat het gebouw zo snel mogelijk een nieuwe functie zou krijgen en daarmee een opknapbeurt. Wij legden onze plannen voor een B&B uit en uiteindelijk werd daar voor gekozen.”
Niet lang daarna startte het echtpaar met het renoveren van de voormalige boerderij, die in nog slechtere staat verkeerden dan ze hadden verwacht. “Er stond bijvoorbeeld een muur 11 centimeter uit het lood.” Mevissen geeft aan dat ze zo veel mogelijk de authentieke sfeer hebben behouden. Daarom veel betonnen vloeren. “Dat oogt wellicht modern, maar vroeger hadden de stallen hier ook betonnen vloeren. Dat zie je nu terug. Daarom geen tegels en geen tapijten.” Oorspronkelijke elementen als de balkenplafonds zijn hersteld en verder zijn oude onderdelen waar mogelijk in het gebouw verwerkt. Meest bijzondere aspect is wel de kapel op de kopse kant, toont Mevissen, nog altijd dagelijks in gebruik om een kaarsje in op te steken. Hij gaat voor naar de voormalige sacristie, tegenwoordig van de kapel afgesloten. “Kijk, hier was een rondgang waar vanuit je de kapel kon bereiken. De doorgang is echter dichtgemetseld. Maar tot 1913 zijn er missen gehouden; uniek voor Nederland. Als een boerderij al een kapel had, was het niet meer dan een nis.
De voormalige sacristie bevindt zich in een souterrain en is bereikbaar door een beweegbare trap op te tillen. Die trap leidt naar wat eigenlijk de aanleiding van dit verhaal is: de pelgrimskamers. Maar die worden, geeft Mevissen aan, zelden tot nooit gebruikt. “De kapel is geen eindstation van een etappe in de route. Er komen wel geregeld pelgrims langs om een stempel te halen, als bewijs dat ze de Kapel van Genooi hebben bezocht. Voor corona uitbrak hadden we een enkele pelgrim op bezoek – en is de Stichting St. Jacob hier nog aan haar pelgrimage begonnen. Na corona hebben we geen logerende pelgrims meer gehad. Maar aan de B&B hebben we daarentegen de handen vol. Dus ga ik nu weer aan de slag, want nieuwe gasten zijn alweer onderweg.”