Der Umbau der Alten Fabrik ist abgeschlossen. Das Gebäude an der Venloer Straße in Kaldenkirchen soll nun zu einem dauerhaften Ort für Kultur, Kunst, Theater, Musik und Lesungen werden. Das wünscht sich die Initiatorin Nicole Terstappen. Am 12. November wird die Eröffnung der neuen Alten Fabrik mit einer großen Party gefeiert.

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Kaldenkirchen (Uli Rentzsch) / 8. November 2022 Das große Gebäude an der Venloer Straße 38 in Kaldenkirchen soll ein Treffpunkt werden. Ein Treffpunkt für Kultur, für den Austausch, für Kreativität, für die Kunst, für Musik, für Gestaltungsfreude, für das Theater, für Lesungen, für die Malerei. Ein Treffpunkt für alle, die etwas schaffen, die etwas sagen wollen. Dieses rund 130 Jahre alte Gebäude, in dem einstmals Matratzen gefertigt wurden, wurde nun von Nicole Terstappen so umgebaut, dass eben diese Kultur lebendig bleibt, dass hier eine Zeichenschule (die von Nicole Terstappen) Platz findet, dass hier Seminare, Coachings oder Vorträge stattfinden können – eine Stätte für die Kultur, ein ganz besonderer Ort für Veranstaltungen.

Am Samstag, 12. November, findet ab 19 Uhr in den Räumen der Alten Fabrik die Eröffnungsfeier nach dem Umbau statt – selbstredend mit einem Rahmenprogramm: Theater, Lesung, Musik und Kunst. Gegen 19 Uhr wird Nettetals Bürgermeister Christian Küsters die richtigen Worte für dieses besondere Ereignis finden, anschließend richtet sich auch Nicole Terstappen an die Gäste. Ein Zitat von Anatole France hat sie dem Abend vorangestellt: “In der Kunst wie in der Liebe reicht der Instinkt.” Ab 20 Uhr können sich alle auf eine Liveperformance und auf eine Ausstellungseröffnung freuen. Für die Musik sorgen Markus Türk (trumpet), Achim Tang (bass) und Simon Camatta (drums). Herbert Soltys aus Graz wird noch bis zum 18. Dezember seine Werke unter dem Titel „Minimale Opulenz“ in der Alten Fabrik ausstellen. Den Hintergrund zu seinem Schaffen wird der Künstler in einem Gespräch mit Uwe Grodd erläutern. Anschließend, gegen 21 Uhr, ist Party angesagt. „Mächtig viel Tam-Tam“, vermutet Nicole Terstappen. Der Eintritt an diesem Abend ist übrigens frei.

Für den November hat Nicole Terstappen bereits ein Programm zusammengestellt. Am Freitag, 18. November, stellen sich ab 20 Uhr die Schrammeletten vor (Einlass ist um 19 Uhr). Wie hoch der Eintritt sein wird, wird ausgewürfelt. Wer Kaldenkirchen kennt, kennt auch diese Band. „Hauptsache Spaß“ könnte ein Motto der Schrammeletten sein.

Der Film „ Artemesia – Schule der Sinnlichkeit“ von Agnes Merlet in der Reihe „Women in Art“ steht am Dienstag, 22. November, auf dem Programm. Film ab heißt es um 20 Uhr, Platz nehmen kann man ab 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 9 Euro, im Vorverkauf 7 Euro.

Schon am Freitag, 25. November, geht es weiter: Das „Vierscher Rat Pack“ feiert ihr Zehnjähriges. Start ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, der Eintritt beträgt 19 Euro, im Vorverkauf 17 Euro.

Werfen wir noch einen Blick auf die erste Dezemberwoche – und das lohnt sich: Am Sonntag, 4. Dezember, präsentiert ab 15 Uhr (Einlass 14 Uhr) Bert van den Bergh mit seiner Band die Welt des Leonard Cohen. Wunderschöne Melodien, tiefe Lyrik – die niederländische Band aus Venlo weiß damit umzugehen. Der Eintritt beträgt 19 Euro, im Vorverkauf 17 Euro.

Kunst gibt es in der Alten Fabrik schon seit 1995. Rund 50 Ausstellungen haben hier bereits stattgefunden. Besondere Aufmerksamkeit brachten die Ausstellungen unter dem Namen „Expo“ mit seinen Workshops, die vor allem dem Austausch unter den Künstlern Fläche geben sollten. Unter dem Strich waren es in den 27 Jahren einzelne Veranstaltungen, die Kunst und Kultur in den Mittelpunkt rückten. Nun soll dieser Raum dauerhaft bereitgestellt werden – eine Art Begegnungsstätte. Den Test hat das Gebäude längst bestanden. Jüngst war die Alte Fabrik in den Veranstaltungskalender der Nettetaler Literatur einbezogen worden. So soll das Industriegebäude auch zur Kulturgeschichte der Stadt Nettetal und der gesamten Region seinen Beitrag leisten, einschließlich den Niederlanden. Grenzenlose Kultur – auch dafür steht die Alte Fabrik.

Alle Informationen findet man in Kürze unter Internetseite www.alte-fabrik-nettetal.de. Auf dem Laufenden bleibt man auch über die Facebook-Kanal “Alte Fabrik – Nettetal”.