Im vergangenen Jahr entschied sich die 27-jährige Janiek Korsten für einen markanten und gewagten Schritt in ihrer jungen Karriere. Sie gab ihren regulären Job in Marketing und Kommunikation auf, um das De Soepketel ihrer Tante in der Grote Beekstraat zu übernehmen. In diesen unsicheren Zeiten gründet sie ihr eigenes Unternehmen in einem schwierigen Sektor. Warum?

Vom Marketing in „De Soepketel“: Janke Korsten. Fotos: Peter Janssen/Rob Buchholz

Venlo (Rob Buchholz) / 8. März 2022 Janiek weiß, was es heißt, im Gastgewerbe zu arbeiten. Vor elf Jahren begann sie mit einem Teilzeitjob bei De Paerdskoel in Blerick. Sie war auch gelegentlich in anderen Gastronomiebetrieben tätig. Die Arbeit gefiel ihr so gut, dass sie auch während der letzten Jahren, als sie eine feste Stelle im Büro hatte, weiterhin donnerstagabends und an den Wochenenden im Café arbeitete. „Ich wollte die Atmosphäre des Gaststättengewerbes einfach nicht vermissen“, sagt sie.

Ins kalte Wasser geworfen

Dass sie für diese Arbeit geboren ist, zeigt die Tatsache, dass sie an ihrem ersten Tag bei De Paerdskoel ins kalte Wasser geworfen wurde und mit Bravour bestand. „Sie suchten Personal, und ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, aber man reichte mir sofort ein Tablett und sagte: ‚Das sind Ihre Tische, fangen Sie an. Viel Glück.‘ Es lief gut, und ich durfte bleiben“, erinnert sie sich heute an dieses erste Treffen. Wahrscheinlich wurde an diesem ersten Tag der Grundstein für ihre Leidenschaft gelegt. Denn als ihre Tante letzten Sommer ihren Ruhestand ankündigte und einen Nachfolger für De Soepketel suchte, sah Janiek darin eine neue Herausforderung. „Ich hatte die letzten drei Jahre in einer Marketingabteilung gearbeitet und fragte mich, ob ich wirklich weitere 40 Jahre in einem Büro arbeiten wollte. Den ganzen Tag stillsitzen und auf einen Bildschirm starren. Die Antwort war für mich klar. Nein, im Moment definitiv nicht.“

Janiek Korsten wagt einen neuen Schritt.

Gutes Gefühl

Allerdings entschied sich Janiek, bei De Soepketel zu arbeiten. Das Konzept, die Gäste und die gemütliche Atmosphäre des Lokals gefielen ihr bald. Also beschloss sie, den Betrieb zu übernehmen. „Meine Tante hat dieses Geschäft vor sechs Jahren gegründet. Sie hatte ein ähnliches Lokal in Nijmegen besucht und war der Meinung, dass es eine gute Ergänzung zum Angebot an Restaurants in Venlo wäre. Damit hatte sie recht. Jetzt ist es meine Aufgabe, das weiter auszubauen.“ Aber sie hatte in besonders unsicheren Zeiten eine feste Stelle aufgegeben. Gab es nicht einen Moment des Zweifels? Ein spontanes Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht. Ja, sie hat viel darüber nachgedacht. „Ich wusste: Wenn ich diese Chance jetzt nicht ergreife, könnte ich es in ein paar Jahren bereuen. Sie wollen nicht jahrelang grübeln: Hätte ich doch nur… „Es fühlte sich einfach richtig an. De Soepketel ist ein florierendes Unternehmen und ich könnte es sofort übernehmen. Eine ideale Situation. Außerdem war ich davon überzeugt, dass die Schließungen eines Tages vorbei sein würden.“

Neue Herausforderung mit einem abgeschlossenen Fall

Im November letzten Jahres beendete sie ihre Tätigkeit im Büro, und die Eingewöhnungsphase begann. „Das Kochen war schon immer ein Hobby, aber das hier ist natürlich etwas anderes. Meine Tante hat mir beigebracht, jede Woche zwei oder drei neue Suppen zu kochen. Seit dem 1. Januar ist dies offiziell mein Geschäft. Das war mitten in einer neuen Corona-bedingten Schließung. Eine Situation, die Janiek nicht erwartet hatte. Eine Zeit lang hatte sie die Berichte in der Presse nicht mehr verfolgt, aber im Dezember saß sie mit einem anderen Gefühl vor dem Fernseher. Ja, dass das Gastgewerbe wieder schließen musste, war ein Schlag, mit dem sie nicht gerechnet hatte, gesteht Janiek jetzt ehrlich. „Mein erster Gedanke war: Ich beginne diese neue Herausforderung mit einem geschlossenen Unternehmen. Aber bald habe ich den Schalter umgelegt und die Möglichkeit angeboten, die Suppe abzuholen und sie über InVenlo liefern zu lassen.“ Glücklicherweise blieben die Stammkunden in diesen ersten Wochen treu. Die Unternehmer, die örtlichen Ladenbesitzer und andere treue Besucher entschieden sich schnell für die Mitnahme- oder Bestelloption. „Das gab mir ein positives Gefühl. Das gab mir die Möglichkeit, in aller Ruhe in diese Rolle hineinzuwachsen. Außerdem habe ich in meinem eigenen Netzwerk festgestellt, dass viele Menschen De Soepketel nicht kennen. Es gibt also noch viel zu tun. Deshalb werde ich die sozialen Medien viel stärker nutzen, um das Bewusstsein zu schärfen.“

Hohe Suppe, Catering und mehr

Janiek weiß jetzt, dass Januar und Februar traditionell ruhige Monate für die Venloer Innenstadt sind. Das gibt ihr die Zeit, ihre Pläne weiterzuentwickeln. Denn neben den verschiedenen Suppen können die Kunden in ihrem Laden auch hausgemachte Wurstsemmeln, Sandwiches und belegte Brote kaufen. „Für die Sommermonate wird die Speisekarte wahrscheinlich noch erweitert werden. In den heißesten Monaten entscheiden sich die Gäste auf einer Terrasse seltener für Suppe und Brot. Es ist möglich, dass es mehr Auswahl im Bereich der Backwaren geben wird.“ Auch für eine „Hohe Suppe“ sind die Gäste an der richtigen Stelle. Es besteht aus drei verschiedenen Suppenarten mit belegten Broten und Füllungen. Alles Gerichte, die zur Entourage von De Soepketel passen. „Zum Glück haben wir jetzt wieder voll geöffnet, aber die Möglichkeit zum Mitnehmen oder Bestellen bleibt bestehen“, sagt sie. Daran haben sich die Menschen inzwischen gewöhnt. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Catering für Unternehmen anzubieten. Zum Beispiel hat dies die HAS (Hoge Agrarische School) um die Ecke in der Vergangenheit genutzt: „Die Suppe ist natürlich ein Lieblingsgericht der Studenten, und hoffentlich finden sie auch den Weg in mein Geschäft.“

Viele Pläne für die umtriebige Janiek, die bei Bedarf Hilfe von ihrer Tante und anderen Familienmitgliedern erhält. Ein Ansatz, der zur Atmosphäre von De Soepketel passt. „Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, dass die Stammgäste angenehm überrascht sind, dass ich jetzt das neue Gesicht bin. Sie kommen immer wieder, und das gibt mir Zuversicht für die Zukunft.“ 

Venlo (Rob Buchholz) De 27-jarige Janiek Korsten koos er afgelopen jaar voor om een opvallende en gedurfde stap in haar jonge carrière te zetten. Ze gaf haar vaste baan in de wereld van marketing en communicatie op om De Soepketel op de Grote Beekstraat van haar tante over te nemen. Een eigen bedrijf starten in een geplaagde sector in deze tijden vol onzekerheden. Waarom?

Janiek weet wat het is om in de horeca te werken. Elf jaar geleden begon ze met een bijbaantje bij De Paerdskoel in Blerick. Dat is ze blijven doen en was af en toe ook bij andere horecazaken actief. Het werk bleek haar dusdanig goed te bevallen, dat ze zelfs de afgelopen jaren, terwijl ze een vaste baan op kantoor had, gewoon op donderdagavond en in het weekend in het café actief bleef. “Ik kon de sfeer van de horeca simpelweg niet missen.” 

In het diepe gegooid

Dat ze voor dit werk in de wieg was gelegd blijkt wel uit het feit dat ze op haar eerste dag bij De Paerdskoel direct in het diepe gegooid en met vlag en wimpel slaagde. “Ze zochten personeel, ik mocht al snel op gesprek komen, maar kreeg eigenlijk direct een dienblad in mijn handen gedrukt met de boodschap: ‘Dat zijn jouw tafels, ga maar beginnen. Veel succes.’ Het ging goed en ik mocht blijven,” zo kijkt ze nu op die eerste kennismaking terug. Waarschijnlijk is op die eerste dag tevens de basis gelegd voor haar passie. Want toen afgelopen zomer haar tante liet weten met pensioen te gaan en een opvolger zocht voor De Soepketel zag Janiek er een nieuwe uitdaging in. “Ik was de afgelopen drie jaar actief op een marketingafdeling en vroeg mij af of ik echt nog veertig jaar op een kantoor wilde werken. Dus de hele dag stilzitten en turen naar een scherm. Het antwoord was voor mij snel duidelijk. Nee, nu op dit moment zeker niet.”

Goed gevoel

Om zeker van haar zaak te zijn, besloot Janiek een aantal keren bij De Soepketel mee te werken. Het concept, de gasten en de knusse sfeer van de zaak spraken haar echter al snel aan waarop ze besloot om de zaak over te nemen. “Mijn tante is hier zes jaar geleden mee begonnen. Ze had een soortgelijke zaak in Nijmegen bezocht en was van mening dat dit een prima aanvulling op het horeca-aanbod in Venlo zou zijn. Daarin heeft ze gelijk gekregen. Nu is het mijn taak om dit verder op te zetten.” Maar je gaf een vaste baan op in bijzondere onzekere tijden. Was er geen moment van twijfel? Een spontane lach verschijnt op haar gezicht. Ja, ze heeft er goed over nagedacht. “Ik wist van mijzelf: als ik deze kans nu niet pak, dan krijg ik daar over een paar jaar misschien spijt van. Je wilt niet jarenlang denken: had ik maar… Het voelde gewoon goed. De Soepketel is een goedlopende zaak en ik kon het zo overnemen. Een ideale situatie. Bovendien leefde bij mij de overtuiging dat de lockdowns ooit voorbij zouden zijn.”

Nieuwe uitdaging met een gesloten zaak

In november van het afgelopen jaar stopte ze met haar kantoorwerkzaamheden en begon de periode van inwerken. “Koken is altijd een hobby geweest, maar natuurlijk is dit wel even iets anders. Mijn tante leerde mij iedere week twee a drie nieuwe soepen te maken. Sinds 1 januari is dit officieel mijn zaak.” Dat was midden in een nieuwe lockdown. Een situatie die Janiek niet meer verwacht had. Ze had de persconferenties ook al een tijdje niet meer gevolgd, maar in december zat ze toch met een ander gevoel voor de tv. Ja, dat de horeca weer op slot moest, was een klap die ze niet had zien aankomen, zo biecht Janiek nu eerlijk op. “Mijn eerste gedachte was: ik begin deze nieuwe uitdaging dus met een gesloten zaak. Maar al snel heb ik de knop omgedraaid en ben gestart met de mogelijkheid om soep op te halen en via InVenlo te laten bezorgen. Gelukkig bleven de vaste gasten de zaak in die eerste weken trouw. De ondernemers, het winkelpersoneel uit de buurt en andere trouwe bezoekers kozen al snel voor de optie om af te halen of te bestellen. Dat zorgde voor een positief gevoel. Het gaf mij de kans om rustig in deze rol te groeien. Bovendien merkte ik in mijn eigen netwerk dat veel mensen niet bekend waren met De Soepketel. Dus daar valt nog voldoende terrein te winnen. Daarom zal ik veel meer met social media gaan doen om de bekendheid te vergroten.”

High Soep, catering en meer

Janiek weet inmiddels dat januari en februari traditioneel rustige maanden zijn voor de Venlose binnenstad. Het geeft haar de tijd om plannen verder uit te werken. Want behalve de diverse soepen kunnen klanten in haar zaak ook terecht voor zelfgemaakte worstenbroodjes, tosti’s en belegde broodjes. “De kaart wordt voor de zomermaanden waarschijnlijk verder uitgebreid. Tijdens de warmste maanden kiezen gasten op een terras minder snel voor soep met brood. Mogelijk dat er meer keuzes komen op het gebied van gebak. Tevens zijn gasten hier op het juiste adres voor een High Soep. Dat zijn drie verschillende soorten soep met broodjes en beleg. Allemaal gerechten die passen bij de entourage van De Soepketel. Gelukkig zijn we nu weer volledig geopend, maar de optie om af te halen of te bestellen blijft gewoon bestaan. Daar zijn mensen inmiddels aan gewend. Tevens is er de mogelijkheid om de catering bij bedrijven te verzorgen. Zo heeft onder andere de HAS (Hoge Agrarische School) die hier om de hoek gevestigd is, daar in het verleden al gebruik van gemaakt. Soep is natuurlijk een favoriet gerecht bij studenten en hopelijk weten ook zij de weg naar mijn zaak weer te vinden.”

Voldoende plannen dus voor de gedreven Janiek die als het nodig is hulp krijgt van haar tante en andere familieleden. Een aanpak die aansluit bij de sfeer van De Soepketel. “Ik heb de afgelopen weken gemerkt dat vaste gasten aangenaam verrast zijn dat ik nu het nieuwe, vaste gezicht ben. Ze gunnen het mij, blijven komen en dat geeft mij vertrouwen voor de toekomst.”